Nachher ist vorher!
Keine Frage, ich komm wieder ! ...nächste Woche ;-)
Denn es gibt noch viel zu tun in Holla und viel zu sehen in Norwegen. Elche und anderes Getier, mit Gras bewachsene Dächer (mit Birken) und vielleicht doch noch ein Nordlicht. Denn kaum war ich einen Tag weg, gab es am Freitag wunderschöne Nordlichter zu sehen. Hier ein Bild meines Kollegen aus Orkanger:
Aber ich war ja leider schon weg. Okay, dafür bin ich aus der Kälte (< 5 Grad) wieder zurück im oberbayrischen Frühling.
Seit ein paar Tagen (Donnerstag Nacht) bin ich also wieder zuhause. Dort ist alles top in Ordnung, dank der Unterstützung meiner beiden lieben Nachbarn. Merci, Claudia und Max, ich hoffe das Sursild schmeckt. Ich hab gleich mal die gröbsten, lästigen Aufgaben erledigt (Wäsche-waschen ist öde. Post durcharbeiten auch...), dann ein paar schöne Tage mit meinem Junior verbracht und seit heute bin ich wieder im Büro und gleich ganz fleissig am Nacharbeiten der Dienstreise und schon wieder am Vorbereiten der nächsten Dienstreise.
Zwischendurch war ich noch schnell beim Arzt. Ich hab nämlich Rücken ...immer noch! Zwar nimmer so doll wie in dem Hotel, furchtbare Matraze, aber schon noch lästig. Ich schätze mal, bis ich Mittwoch in einer Woche wieder hochfliege bin ich wieder 'fit', zumindest einsatzbereit wiederhergestellt. Damit ich mir dann in der 'Jugendherberge' (=Dorf-Hotel) gleich wieder den Rücken malträtieren kann.
Ach ja, das Zimmer der 2. Woche war ja deutlich 'besser' als das in der 1. Woche. Hier ein paar Eindrücke:
Und, nein, die Wände sind nicht gemauert. Das ist alles Holz mit einer Art 'Stuck-Verkleidung' davor!
Das Bad war echt mini, dafür hatte es wenigstens eine richtige (Plastik) Dusche ...+ Schimmel unterm Silikon.
Ich überleg ernsthaft meine selbstaufblasende Camping-Luftmatraze mitzunehmen! Die würde mich wohl vor dem Schlimmsten bewahren. Und außerdem wär sie ein super Transportschutz für die Weinflaschen. Ich darf nämlich für einen deutschen Kollegen einen Kurierdienst übernehmen. Mehrere Tafeln Milka-Schokolade und 2 kg Nutella müssen auch noch irgendwie sicher verstaut werden.
Weil ich grad von lecker Essen und Trinken schreibe, könnte ich noch kurz vom Rentier-Essen berichten. Hmmmm, kurz zusammengefasst: Dafür das die norwegische Küche eigentlich nur sehr teuer aber nicht sehr gut ist, war das Gericht echt lecker! Rentier schmeckt so gar nicht nach Wild, das geht viel mehr in Richtung Kalbsfleisch. Auch wenn mein Gastgeber sich mehrfach entschuldigte, dass dieses Gericht aber so gar nicht dem traditionellen Rentier-Gericht entspräche (zu viel Salat, viel zu viel Sahnesosse, Kartoffelbrei statt Kartoffeln), mir hat es geschmeckt. Ich kann's also nur jedem empfehlen.
Hier ein paar Aufnahmen mit den Kollegen und dem (nicht-) traditionellem Rentier-Mahl:
Dazu haben wir uns vorab einen Aquavit und dann noch mehrere Bier gegönnt. Ich vertrag ja nicht viel Alkohol, aber da war sowenig von selbigem drin, dass ich nicht wirklich eine Wirkung gespürt habe. Aber weil hier 0,0% gilt sind wir brav zu Fuss heimgezuckelt. Das Gastgeber-Auto war schon von seiner Frau heimgefahren worden (warum die uns dann nicht abgeholt hat?...seltensam, sehr seltensam). Naja, zum Hotel war es ca. 1 km aber meine beiden Begleiter hatten über 3 km Fussmarsch zu absolvieren.
Am Donnerstag Mittag ging es dann ja 'endlich' nach Hause und auf der Fahrt von der Fabrik zum Flughafen hab ich auch dran gedacht mal einen der weit verbreiteten Gruppen-Briefkästen zu fotografieren. Idyllische Lage direkt am Meer und vollkommen offen für jeden neugierigen Passanten. Die lieben Nordländer haben da viel Vertrauen und pflegen überhaupts sehr wenig Geheimniskrämerei.0
Jo, ansonsten ...der Heimflug hatte gleich mal kräftig Verspätung, weil über SüdNorwegen, Schweden und Kopenhagen eine dichte Nebelschicht lag. Das sieht dann aus dem Flieger aus wie endlose Schneelandschaften. Wir sind da garantiert die Hälfte der Flugzeit da drüber hinweg geflogen, also ca 400 km.
Im Landeanflug wirkte das Eintauchen in diesen Teppich schon etwas beängstigend. Denn als Passagier hast ja keine Ahnung wann denn unten drunter endlich wieder Sicht herrschen würde. Diese hat dann leider nicht ganz für die berühmte Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö gereicht. Es ist halt nur die künstiliche Insel zu sehen, aus der die Autos von Kopenhagen aus kommend auftauchen und auf die Brücke weiterfahren.
Das wär's mal wieder gewesen, zumindest für diese Reise. Ich denke ich werde ab nächster Woche schon noch den einen oder anderen Bericht reinstellen. Augen und Ohren aufhalten und aufmerksam beobachten. Vielleicht ergibt sich ja der eine oder andere lustige Bericht. Zumindest hab ich diesmal einen 150% FC Bayern München - Fan dabei. Das kann ja ganz lustig werden.
Servus bis bald !