Sao Paulo ist anders

Gestern Abend nach der Ankunft um 17:00 Uhr Ortszeit, Gepäckannahme, Passkontrolle usw. war esschon dunkel als ich aus dem Flughafen raus kam. Also hab ich auf der Fahrt zum Hotel nicht viel von der Stadt gesehen. Auffällig war schon, dass man über 1 Stunde unterwegs ist um vom östlichen zum westlichen Ende der Stadt zu kommen. Und das auf einer Autobahn! São Paulo gehört ja zu den größten Städten auf der ganzen Welt.

ich bin dann doch recht bequem in die lokale Zeit reingekommen. Warum? Ich wurde noch zum Abendessen eingeladen. Um 20:00 Uhr ging's mit brasilianischen Kollegen, seiner Frau, Nichte und einen dt. Kollegen in Steakhouse 'zum Urugayer' (! :-) !) zum sehr leckeren Abendessen. Die Portionen sind ja riesig hier und alles schmeckt ganz toll. Aber unschlagbar war der Caipirinha. Viel besser als bei uns, viel mehr Fruchtgeschmack, viel weniger Zucker und Eis - einfach gigantisch.
Dabei hab ich ganz vergessen das es ja eigentlich für meine innere Uhr schon nach 2:00 Uhr morgens war. Da konnte ich dann ganz gemütlich in den brasilianischen Zeit Rhythmus hinein schlafen.

Business-Hotel 'Bourbon' außen                  und innen mit freihem Treppenhaus

Aber nicht nur das Nationalgetränk und Essen sind anders, auch beim Frühstück gibt's ganz andere Sachen. Warme Banane in Zuckerrohrsirup, Mini-Pizza oder Kuchen mit Papaya-Sauce. Viele, verschiedene leckere Früchte viel mehr als bei uns. Unser Mozzarella heißt hier weißer Käse und unser Scheibenkäse heißt hier Mozzarella, ehrlich!

                         Dachterrasse mit swimming pool - nicht vergessen: es ist Winter hier !

Nach ein paar faulen Stunden habe ich mich dann doch mal auf die Straße getraut trotz Regen und sehr kühlen 14°. Rechtzeitig zu meiner Ankunft ist der Winter eingekehrt in Sao Paulo, Dankeschön. Da wirken all die Palmen und exotischen Bäume am Straßenrand schon etwas bizarr.
Auch ganz anders hier: sehr viele Videokameras und Überwachung an allen möglichen Häusern und Straßenecken. Dafür gehört dieser Ortsteil Alphaville zu einem der sichersten in ganz São Paulo. In der Unterführung unter den sechsspurigen Straße steht sogar am Sonntag ein Wachposten. Das beruhigt schon gehörig beim abheben am Geldautomaten.
Mit dem Geld ging's gleich mal zum Einkaufen im Supermarkt. Gar nicht so viel anders als bei uns. Die Preise sind vergleichbar, außer europäische/Import-waren. Die verlangen doch glatt für ein 5 l Blech Fass Warsteiner circa 40 €, Wahnsinn!

Mal schauen, was sich morgen so ergibt nach dem ersten Arbeitstag hier in Brasilien.